AkkommodationDie Fähigkeit des Auges, sich ohne Sehhilfe sowohl auf nahe als auch auf ferne Objekte scharf einzustellen. Das Nachlassen dieser Fähigkeit ab etwa dem 45. Lebensjahr wird als Alterssichtigkeit (PresbyopieG) bezeichnet. Der Betroffene benötigt eine Lesebrille.
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Bei einer Makuladegeneration geht die zentrale Sehschärfe des Auges ganz oder teilweise verloren. In den Industrieländern steht die AMD an erster Stelle der Erblindungsursachen der über 50-Jährigen.
Aphakie
Darunter versteht man das Fehlen der Augenlinse, hervorgerufen durch operatives Entfernen oder aufgrund von Verletzungen.
Astigmatismus (= Hornhautverkrümmung)
Die Hornhaut des Auges ist nicht ebenmäßig kugelförmig gewölbt, sondern sie weist unterschiedliche Krümmungen in verschiedene Richtungen auf. Beim Betrachten von Gegenständen werden so aus Punkten Striche/Stäbchen, deshalb auch „Stabsichtigkeit“. Hornhautverkrümmungen können mit Brillen, Kontaktlinsen oder Operationen ausgeglichen werden.
Dioptrie (kurz „dpt.“)
Maßeinheit der Brechkraft einer Linse. Ist das Auge kurzsichtig, so steht ein Minuszeichen vor dem Dioptrie-Wert des Brillenglases oder der Kontaktlinse.
Glaukom (= Grüner Star)
Erkrankung, bei der ein erhöhter Augeninnendruck den Sehnerv schädigt.
Haptiken
Äußere, elastische Fortsätze der Kunstlinse, um die Linse im KapselsackG oder SulkusG des Auges zu verankern.
Hyperopie (= Weitsichtigkeit)
Fehlsichtigkeit: Scharfes Sehen von entfernten Gegenständen, unscharfes Sehen von Gegenständen in der Nähe.
Implantation
(Chirurgisches) Einsetzen von Fremdteilen in den Körper.
Intraokularlinse (= Monofokallinse)
Kunststofflinse, die bei der Operation des Grauen Stars als Ersatz für die körpereigene Linse in das Augeninnere, in den sog. KapselsackG, eingesetzt wird. Man unterscheidet Hinterkammerlinsen und Vorderkammerlinsen, faltbare Linsen (aus Acryl oder Silikon) und starre Linsen (aus PMMAG/Plexiglas). Moderne Kataraktlinsen, wie die LENTIS Comfort, erfüllen zudem den Wunsch nach mehr Brillenunabhängikeit in Alltagssituationen, wie der Computerarbeit.
Iris
Regenbogenhaut, die dem Auge die Farbe gibt. Sie steuert die Pupille (Blendenöffnung), die sich vergrößern und verkleinern kann.
Kapselsack
„Hülle der Linse“ / Sitz der natürlichen Linse. Hier wird die künstliche Linse eingesetzt.
Katarakt (= Grauer Star)
Auch als „Grauer Star“ bekannt. Eintrübung der Augenlinse infolge von natürlichen Alterungsprozessen, Medikamenten oder Augenverletzungen.
Kornea (= Hornhaut, Cornea)
Sie bildet den vorderen, glasklar durchsichtigen Teil der äußeren Augenhaut. Ihr Durchmesser beträgt ca. 11 bis 12 mm, ihre Dicke im Zentrum 0,5 bis 0,6 mm.
Makula
Bereich der menschlichen Netzhaut mit der größten Dichte von Sehzellen – auch „gelber Fleck“ genannt. Dies ist die Stelle des schärfsten Sehens.
Myopie (= Kurzsichtigkeit)
Fehlsichtigkeit: Scharfes Sehen von Gegenständen in der Nähe, unscharfes Sehen von weiter entfernten Gegenständen.
Nachstar
Erneutes „Schleiersehen“, das einige Zeit nach der Behandlung des Grauen Stars auftreten kann.
Ophthalmologie
Augenheilkunde
Phakoemulsifikation
Verfahren bei der Katarakt-Operation: Die eingetrübte Augenlinse wird mittels Ultraschall verflüssigt bzw. zerkleinert und abgesaugt.
PMMA
Poly-Methyl-Meth-Acrylat (Handelsname: Plexiglas)
Premium-Intraokularlinse
Neben einer zweckmäßigen Standard-Intraokularlinse (sog. Monofokallinse) bietet Ihr Augenarzt auch sog. Premium-Linsen mit individuellen Zusatzfunktionen an. Je nach medizinischen Voraussetzungen und persönlichen Wünschen können diese Premium-Linsen Fehlsichtigkeiten, wie Weit- und Kurzsichtigkeit sowie Astigmatismus korrigieren. Premium-Linsen bedeuten Zusatznutzen – Ihr Vorteil: besseres Sehen, ein besonderer Sehkomfort, mehr Unabhängigkeit und Freiheit von Brille und/oder Kontaktlinsen. Kurzum: mehr Lebensqualität.
Presbyopie (= Alterssichtigkeit)
Ab etwa dem 45. Lebensjahr lässt die Fähigkeit in der Nähe scharf zu sehen spürbar nach. Die Augenlinse verliert an Elastizität, wodurch das Scharfstellen vermindert wird. Eine Lesebrille ist dann erforderlich.
Refraktionsfehler
Bei einem Refraktionsfehler fallen Lichtstrahlen mit abweichender Brechung in das Auge ein, die eine Fehlsichtigkeit verursacht. Diese muss über eine Sehhilfe oder eine moderne Intraokularlinse korrigiert werden.
Retina (= Netzhaut)
Schicht von spezialisiertem Nervengewebe an der hinteren Innenseite des Auges. Sie dient mit ihren Sinnesrezeptoren (Stäbchen und Zapfen) zur Bildaufnahme.
Sulcus ciliaris (= Sulkus des Ziliarkörpers)
Einsenkung zwischen Iris und Ziliarkörper, die sich vor dem Kapselsack befindet.
Ziliarmuskel
Muskel des Ziliarkörpers, der die Akkommodation (Fähigkeit des Auges, sich auf Nah- und Fernobjekte scharf einzustellen) bewirkt. Durch Anspannung werden die Zonulafasern entlastet, wodurch sich die jugendliche Linse stärker wölbt und somit eine stärkere Brechkraft entwickelt. Die Muskelkraft lässt im Alter nach.